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traumatherapie
KÖRPER- & BINDUNGSORIENTIERTE TRAUMATHERAPIE ZÜRICH
The body has a story to tell that is as important as the mind's. But the body needs someone to be listening to that story. | Aline LaPierre

Was sind Entwicklungs- und Bindungstraumata?
Frühe Traumatisierungen, sogenannte Bindungs- und Entwicklungstraumata, hinterlassen tiefe Spuren in Körper und Gehirn und erschweren uns das Leben von Anfang an. Es sind damit keine einmaligen, von aussen als schlimm identifizierbare Ereignisse (=Schocktrauma) gemeint, sondern vor allem Bindungsabbrüche mit unserer ersten Bezugsperson, zumeist unserer Mutter. Diese führen u.a. zu einer verminderten Fähigkeit der Selbstregulation. So kann es sein, dass uns jegliche Emotionen, ob Freude oder Wut, schnell aus der Bahn werfen oder gar nicht erst auftauchen. Das Zulassen eines echten Kontakts ist gleichzeitig unsere grösste Sehnsucht und gefühlt die grösste Gefahr.
Bindungsabbrüche können sein...
... im Säuglingsalter:
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physische oder emotionale Trennung von der Mutter
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depressive, ängstliche, narzisstische oder (passiv) aggressive erste Bezugsperson
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mangelnde Feinfühligkeit der ersten Bezugsperson
...im Kindesalter:
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Ignoranz oder Missbilligung des Autonomiebedürfnisses des Kindes
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Ignoranz oder Missbilligung der kindlichen Sexualität
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Manipulation des Kindes
Jedes Alleingelassenwerden, ob physisch oder emotional, bedeutet für den Säugling Lebensgefahr. Erleben wir immer wieder solche Bindungsabbrüche, führt dies dazu, dass wir einen chronisch hohen Stresspegel entwickeln, aus unserem Körper gehen und Kontakt als gefährlich erleben. Unserem Körper gelingt es dennoch oftmals lange Zeit einen Ausgleich herzustellen, sodass wir trotz der hohen Aktivierung in unserem Körper relativ gesund durchs Leben kommen.
Symptome treten dann auf, wenn unser Körper in den Heilungsmodus übergehen und die jahrelange Anspannung endlich loslassen möchte. Anstatt unsere Schwierigkeiten und Probleme zu verurteilen, können wir sie darum auch als Tor zur Heilung unseres inneren, verletzten Kindes sehen.

Symptome von Entwicklungs- und Bindungstrauma
Symptome von Entwicklungs- und Bindungstraumata können sein:
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starke Nervosität, Angstzustände, soziale Phobie, Unsicherheit, Unzufriedenheit, konstante Trauer, etc.
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ständige Müdigkeit, Schlafstörungen
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Burnout, Depression
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Fibromyalgie, Reizdarmsyndrom, Migräne, chronische Verspannungen und andere medizinisch nicht erklärbare Symptome
Auf der emotionalen Ebene begleitet uns dann oft:
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die Schwierigkeit, tiefe Beziehungen einzugehen und zu halten
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ein tiefes Selbstwertgefühl & Selbsthass
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Scham und Schuld
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Wut und Rage
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die Schwierigkeit, Grenzen zu setzen
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eine emotionale Taubheit
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das Gefühl, irgendwie anders und falsch zu sein

At the core of developmental trauma is the experience of a deep wounding to a child's capacity to love.
ALINE LAPIERRE

Wie dich eine Traumatherapie unterstützt
Im Heilungsprozess geht es in der Traumatherapie vor allem um ...
... die Stärkung deiner Selbstregulation & Körperwahrnehmung.
... das Erlernen der Fähigkeit, in einem echten Kontakt mit dir und anderen Menschen zu sein, diesen halten und mit der Zeit sogar geniessen zu können.
... das sanfte Aufdecken & Integrieren deiner unterbewussten Muster, frühen emotionalen Verletzungen und limitierenden Glaubenssätze.
Im Laufe der Traumatherapie ...
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fühlst du dich vielleicht zum ersten Mal wirklich gesehen.
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lernst du die tatsächlichen Ursachen für deine Beschwerden und Probleme kennen.
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lernst du deine Überlebensstrategien kennen und schätzen.
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lernst du, dich in schwierigen Situationen immer besser selbst zu regulieren.
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fängst du an, dich in deinem Körper immer mehr zuhause zu fühlen.
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lernst du, Grenzen zu setzen.
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wirst du immer (selbst-)bewusster und angstfreier.
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entwickelst du immer mehr Mitgefühl für dich und Selbstannahme.
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verschwinden deine körperlichen Symptome oder du entwickelst ihnen gegenüber eine neugierige, wohlwollende Haltung.
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fühlst du dich sicherer in der Gegenwart anderer Menschen und kannst immer mehr Tiefe im Kontakt zulassen.
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baust du immer mehr Vertrauen in dich und ins Leben auf, du erfährst mehr Lebenssinn.
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beginnt eine lebenslange Reise des bewussten, neugierigen Erforschens.

Mein Ansatz
Ich arbeite einerseits mit SEI® (Somatische Emotionale Integration) nach Dami Charf, einem bindungsorientierten Ansatz der Körperpsychotherapie. Dabei integriere ich Berührung und Körperarbeit nach NeuroAffective Touch®, einem Aspekt von NARM. Damit verbunden beziehe ich teilweise auch Aspekte der Energiearbeit mit ein.
Beide Ansätze fokussieren auf frühe Bindungs- und Entwicklungstraumata und auf unser autonomes Nervensystem nach der Polyvagal-Theorie.

Ablauf einer Traumatherapie
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In einem optionalen, ersten Telefon-Gespräch (ca. 15 Minuten, kostenlos) nehme ich dein Anliegen und Fragen auf.
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Danach buchst du einen ersten Termin, an dessen Ende ich dir meinen Eindruck eines möglichen Entwicklungsweges schildere. (Wenn du keinen Bedarf nach einem Telefon-Gespräch hast, kannst du dich alternativ auch direkt für einen Termin anmelden.)
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Möchtest du die Traumatherapie fortsetzen, treffen wir uns anschliessend im Abstand von ca. zwei Wochen, bis du nach und nach immer leichter selbst voranschreiten kannst und meine Begleitung immer weniger benötigst.
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